

Ecoquartier Central Malley
Unsere Städte in der Schweiz entwickeln sich fortlaufend weiter. Am Horizont erheben sich Kräne, die sinnbildlich für Grossbaustellen und Entwicklung stehen. Das Projekt «Central Malley» im Westen von Lausanne, für das Mapei Produkte für den Rohbau geliefert hat, ist die erste Etappe der Neugestaltung und Umnutzung einer alten Industriebranche, wo sich früher das Gelände des Schlachthofs der Waadtländer Hauptstadt befand. Dort entsteht nun ein nachhaltiges, von Grünflächen umgebenes Quartier mit Kleinstadtcharakter, das Platz für Wohnungen, Büros und Gewerbeflächen bietet.
Zukunftsweisendes Bauen
Das neue Quartier, das sich über zwei benachbarte Gemeinden erstreckt, umfasst insgesamt fünf Gebäude, von denen zwei die Skyline prägen werden: zwei Hochhäuser mit 19 bzw. 25 Stockwerken. Die Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) von 2014 sieht eine kompaktere Siedlungsentwicklung vor. Genau dort will dieses Projekt mit dem Bau in die Höhe ansetzen und so dem Wohnungsmangel entgegenwirken. Das Quartier bietet 3 800 m2 Gewerbeflächen und lädt mit geselligen Plätzen und Grünflächen zum Verweilen ein. In den oberen Stockwerken sind 23 700 m2 für Büros vorgesehen. Ab dem siebten Stock folgen dann 1,5-Zimmer- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen mit einer Fläche von insgesamt 15 000 m2, die einen Panoramablick auf den See und die Berge bieten.
In luftiger Höhe
Der Bau des Hochhauses A mit einer Höhe von 63 Metern wurde im Frühjahr 2024 abgeschlossen. Nun befindet sich das Hochhaus B im Bau, das 77 Meter in den Himmel emporragt. Beide stehen auf Betonplatten mit einer Grundfläche von etwa 600 m2. Die zwei Hochhäuser in Gleisnähe erinnern mit ihrer imposanten Silhouette und ihrem Stil an amerikanische Lagerhäuser. Besonders das Hochhaus B sticht mit seiner Backstein-Optik hervor. Auch für Eisenbahnliebhaber:innen hat das neue Wohnquartier etwas zu bieten: Die Fassade ist mit grünem Keramik verkleidet und erinnert an die Farbe der ehemaligen Schweizer Züge. Zudem zieren bronzefarbene Tischlerarbeiten die Fenster, die dem Betrachter den Eindruck von rostigem Metall vermitteln. Beide Hochhäuser weisen je nach Stockwerk unterschiedliche Öffnungen auf, die die strengen vertikalen Linien durchbrechen.

Ein Projekt der Superlative
Für den Rohbau der beiden Hochhäuser wurden beträchtliche Mengen an Stahlbeton (14 000 m3 bzw. 19 000 m3) sowie 1 850 Tonnen bzw. 2 100 Tonnen Bewehrung benötigt. Der Beton wurde vor Ort in zwei Mischanlagen hergestellt, wobei der Schotter in Silos gelagert wurde. Die Zusammenarbeit und das Vertrauensverhältnis, das im Laufe der Zeit mit der Bauleitung Implenia aufgebaut wurde, ermöglichte ein sehr effizientes Arbeiten. Zu Beginn des Projekts wurden mehrere Varianten von Betonzusatzmitteln getestet, insbesondere mit verschiedenen Arten von Gesteinskörnungen. Das Ziel war es, den Anforderungen dieser Grossbaustelle bestmöglich gerecht zu werden.
Die Herausforderungen, die es zu bewältigen galt, waren zahlreich. Aufgrund des engen Zeitplans wurden die Fassaden, einige Wände sowie die Pfeiler vorgefertigt. Weiter erforderten die Arbeiten in der Höhe die Einhaltung strenger Sicherheitsvorschriften. Auch die Logistik musste bis ins letzte Detail durchgeplant werden. So musste z. B. das Schalungsmaterial für die Platten und Abstützungen mithilfe von ganz bestimmten Plattformen hinaufgezogen werden.

Die Betonzusatzmittel von Mapei
Die Wahl fiel auf das Hochleistungsfliessmittel Dynamon XTend W321, das in Kombination mit recycelten und nicht recycelten Gesteinskörnungen einen sehr stabilen und kompakten Beton ergibt. Es sorgt für eine effiziente Verteilung der Zementpartikel und reduziert die Menge des benötigten Anmachwassers, wodurch eine verlangsamte Karbonatisierung des Betons gewährleistet wird. Zudem verbessert das Fliessmittel das Kriechen und Schwinden und der Beton bleibt dabei vollkommen fliessfähig.
Auf der Baustelle wurde das ganze Jahr über gearbeitet, bei eisiger Kälte bis hin zu sommerlicher Hitze. In diesem Zusammenhang wurde Mapefast Antifreeze sehr geschätzt, um die Verarbeitung von Beton im Winter bei Temperaturen unter +10°C zu ermöglichen.
Für das Vergiessen der zahlreichen Pfeiler war der hochwertige Vergussmörtel Mapefill 80 (neue Bezeichnung Mapefill Zero) bestens geeignet. Der Mörtel ermöglicht ein präzises Vergiessen und lässt sich in Stellen mit komplexer Geometrie giessen, ohne dass dabei Rütteln erforderlich ist. Er zeichnet sich auch dadurch aus, dass er in der plastischen Phase nicht schrumpft und sehr hohe Festigkeiten aufweist.
Das bewährte Nachbehandlungsmittel Mapecure E 30, das den frischen Beton vor zu schneller Verdunstung schützt, kam ebenfalls zum Einsatz. Diese leicht elastische Haut ist wasser- und luftundurchlässig, ein klarer Vorteil bei Hochhäusern von etwa 70 Metern Höhe, die ständig starken Winden ausgesetzt sind.
Um das Ausschalen zu erleichtern und die Oberfläche des Betons zu schützen, wurde das auf Pflanzenöl basierende Schaltrennmittel Mapeform Eco 91 verwendet. Es verbessert die Oberfläche von Beton, indem es die Bildung von oberflächlichen Luftblasen reduziert.
Die Spachtelmassen Nivolite PF und Planitop 450 wurden auch für punktuelle Instandsetzungen von Fertigbetonelementen verwendet, die an bestimmten Stellen beschädigt waren.

Mapei hat die angenehme Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer sehr geschätzt und freut sich, an der Gestaltung der Städte von Morgen mitzuwirken.
Im Westen von Lausanne entsteht das Ökoquartier «Central Malley», das ein Siedlungsgebiet mit Wohnungen, Büros und Gewerbeflächen, umgeben von Grünflächen, umfasst. Das Quartier besteht aus fünf Gebäuden, darunter zwei Hochhäuser mit 19 und 25 Stockwerken. Der Bau begann 2023 und ist noch im Gang. Das Grossprojekt brachte Herausforderungen mit sich: enger Zeitplan, Arbeiten in der Höhe, Logistik. Die Bauherrin Implenia SA war von den massgeschneiderten Rezepturen der Mapei-Betonzusatzmittel überzeugt, die für die Herstellung von 14 000 m³ bzw. 19 000 m³ Beton für den Rohbau benötigt wurden. Das Hochleistungsfliessmittel Dynamon XTend W321 wurde mit recycelten und nicht recycelten Gesteinskörnungen in der Mischanlage eingesetzt und sorgte für einen stabilen und kompakten Beton, der aber sehr fliessfähig war. Die Verankerung der Pfeiler erfolgte mit Mapefill Zero, das sich durch seine hohe Festigkeit auszeichnet. Das luft- und wasserundurchlässige Nachbehandlungsmittel Mapecure E30 bietet einen klaren Vorteil bei 70 m hohen Hochhäusern, die starken Winden standhalten müssen. Mapei freut sich, an der Gestaltung der Städte von Morgen mitwirken zu können und dankt allen beteiligten Unternehmen.